Schwangerschaft
Rauchen und Passivrauchen in der Schwangerschaft erhöhen laut Studie das Risiko für Plazentaablösungen. Forschende fordern gezielte Präventionsmaßnahmen zum Schutz von Mutter und Kind.

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Rauchen und Passivrauchen in der Schwangerschaft gehen für Mütter und Kinder mit zahlreichen gesundheitlichen Risiken einher, wie viele Studien zeigen. Und auch das Risiko für eine Plazentaablösung ist bei werdenden Müttern, die selbst rauchen oder passivrauchen, erhöht. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung.
Einbezogen wurden Daten von 81.974 Schwangeren, die an der Japan Environment and Children’s Study teilgenommen hatten. Deutlich wurde, dass Frauen, die elf oder mehr Zigaretten am Tag rauchten, ein signifikant höheres Risiko für eine Plazentaablösung hatten als andere werdende Mütter. So erhöhte es sich um 2,8 Prozent. Auch Schwangere, die selbst nie geraucht hatten, aber vier bis sieben Tage in der Woche eine Stunde oder länger Passivrauchen ausgesetzt waren, waren häufiger von einer Plazentaablösung betroffen als andere Frauen.
Verzicht auf aktives und passives Rauchen während der Schwangerschaft
Hier war das Risiko um drei Prozent erhöht. Berücksichtigt wurde etwa, wie viele Zigaretten die Frauen selbst rauchten oder wie häufig und wie lange sie Passivrauchen ausgesetzt waren. Die Wissenschaftler um Hikaru Karumai-Mori von der Tohoku University Graduate School of Medicine in Japan sprechen sich aufgrund dieser Ergebnisse für präventive Interventionen und Maßnahmen aus, um Plazentaablösungen infolge von Rauchen und Passivrauchen zu verhindern.
Von Daniela Lukaßen-Held