Maßnahme gegen Arzneimittel-Lieferengpässe
Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin will mit einer neuen Liste mit essenziellen Substanzen die Versorgung sichern und Engpässen vorbeugen.

Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) und ihre Schwerpunktgesellschaften haben eine Liste unverzichtbarer Wirkstoffe erarbeitet, um Lieferengpässen entgegenzuwirken. Ausgangspunkt bildete die Liste der versorgungsrelevanten Wirkstoffe nach § 52b Absatz 3c AMG.
An der Erarbeitung waren Mitarbeitende des Instituts für Pharmakologie der Medizinischen Hochschule Hannover (Leitung: Prof. Dr. R. Seifert) und zuletzt auch des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM, Fachgebiet 13 – RAS/AM – Fälschungen, Liefer- und Versorgungsengpässe) beteiligt.
Liste dient auch als Orientierung für neue Leitlinien
Als unverzichtbar für die Innere Medizin wurden solche Wirkstoffe definiert, die
- in Leitlinien (AWMF, Fachgesellschaften, Europäische Union) empfohlen werden und
- in der Versorgung eingesetzt werden
Versorgungsrelevante unverzichtbare Arzneimittel, die nicht in Leitlinien genannt sind, unterliegen dem Konsens der zuständigen Fachgesellschaft(en).
Die Liste kann bei der Erstellung von Leitlinien herangezogen werden und wird von den Schwerpunktgesellschaften in Zusammenarbeit mit der DGIM und in Abstimmung mit dem BfArM gepflegt. Sie steht im .xlsx-Format zum Download zur Verfügung.
Quellen
DGIM e.V.